Der Vater des Jungen ist meistens unterwegs, denn er ist Pirat. Mit seinen Piratenkumpanen macht er die Weltmeere unsicher und hebt verborgene Schätze – so jedenfalls hat er es seinem Sohn erzählt. Aber eines Tages stellt sich auf dramatische Weise heraus, dass der Vater gar kein Pirat ist, sondern im Ausland unter Tage arbeitet, weil er in der Heimat keine Arbeit gefunden hat …
Wenn der Vater es schafft, nach Hause zu kommen, bringt er immer wunderbare Geschenke mit und erzählt viele Piratengeschichten von Schatzsuche und großen Abenteuern – und natürlich von den anderen Piraten. Doch eines Tages hat er einen Unfall in dem Bergwerk, in dem er arbeitet, und sein Sohn lernt die Wahrheit kennen. Was für eine riesige Enttäuschung! Seit Jahren hat der Vater ihn belogen; den grandiosen Piraten hat es niemals gegeben!
Einige Jahre später, der Vater lebt wieder bei seiner Familie, erfährt er, dass die Mine geschlossen wird. Der Vater macht sich, begleitet von seinem Sohn, auf den Weg, um sich zusammen mit den alten Kumpeln von der Mine zu verabschieden. Von dem Ort, an dem die Bergleute so viel Schmerzhaftes erfahren haben, an dem aber auch Solidarität und Freundschaft gewachsen sind. Jetzt versteht der Sohn, was der Ursprung aller Piratengeschichten war. Die Mine ist verloren, aber der Sohn hat seinen Vater wiedergefunden.
»Dieses Buch überzeugt durch das künstlerische Zusammenspiel von Text, Typografie und Bildern.«
DJLP Nominierungskatalog
»Auf beeindruckende Weise wird das Thema Gastarbeit aus der Sicht eines Kindes erzählt.
Der Text und die großflächigen, teils bunten, teils schwarz-grauen Illustrationen greifen kongenial den Widerspruch zwischen Wunsch und Realität, zwischen Wahrheit und Lüge auf.
«
Auswahlliste Wolgast-Preis, AJuM der GEW
»So vielschichtig wie berührend.«
Marion Klötzer, Buch & Maus
»Das Buch ist eine Hommage an alle Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, und an alle Kinder, die manchmal weitwegvon ihren Eltern leben. [...] Die detailreichen, mit Buntstift gezeichneten Illustrationen von Maurizio Quarello begleiten die Geschichte wie ein Filmstreifen, erstrecken sich mal über zwei Seiten, nehmen mal eine ganze Seite ein oder sind in unterschiedlich grossen Panels angeordnet.«
Lesempfehlung Kolibri
»Davide Calis gut übersetzter Text bringt dem Leser diese berührende Geschichte auf eindrucksvolle Weise nah.«
Frank Kurt Schulz, Der Rote Elefant
Montag, 16. Dezember 2024
Luchs des Monats Dezember und Luchs des Jahres 2024 für »Fucking fucking schön« von Eva Rottmann Mehr
Montag, 9. Dezember 2024
Zweite Stellungnahme des Verlags zur Absage der Buchpremiere „Jerusalem“ durch die Urania Mehr
Samstag, 30. November 2024
Stellungnahme des Verlags zur Absage der Vorstellung von »Jerusalem« in der Urania Mehr