Buchvorstellung und Diskussion zu »Welten der Sklaverei« in der Staatsbibliothek zu Berlin

Montag, 22. Januar 2024, 17:13

»Sklaverei« – von Gewalt begleitete Ausbeutung von Menschen durch andere Menschen – ist etwas, das sich durch die Menschheitsgeschichte zieht und bis heute existiert. Ein internationales Team von 70 Fachhistorikerinnen und -historikern ist für das gewaltige Buch Welten der Sklaverei der Geschichte der Sklaverei nachgegangen.

Am Freitag, den 23. Februar um 18 Uhr wird das monumentale Werk im Wilhelm-von-Humboldt-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin vorgestellt, und über Ergebnisse und Perspektiven, Herangehensweisen und offene Fragen sprechen in einer Podiumsdiskussion folgende Personen miteinander:

  • Herausgeber Paulin Ismard (Professor an der Universität Aix-Marseille)
  • Vorwortschreiber Michael Zeuske (Professor am Bonn Center for Dependency and Slavery Studies der Universität Bonn)
  • Historikerin Claudia Jarzebowski (Professorin am Bonn Center for Dependency and Slavery Studies der Universität Bonn)
  • Übersetzungskoordinatorin Esther von der Osten (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Peter-Szondi-Institut der FU Berlin)
  • Moderator Lars Müller (Staatsbibliothek zu Berlin, Projekt IN_CONTEXT: Colonial Collections and Digitial Collections)
  • Verleger der deutschen Ausgabe Edmund Jacoby

Um Anmeldung wird gebeten. Bücherkauf vor Ort möglich.

Während der Veranstaltung werden Bild- und Videoaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nichtkommerziellen Zwecken zu.

Termin: Fr., 23.02.2024, 18 Uhr
Dauer: ca. 90 Min. (60–70 Min. Podiumsdiskussion, danach Fragen aus dem Publikum)
Veranstaltungsort: Staatsbibliothek zu Berlin, Wilhelm-von-Humboldt-Saal, Unter den Linden 8, 10117 Berlin

Zum Inhalt:

Ein internationales Team von 70 Fachhistorikerinnen und -historikern ist der Geschichte der Sklaverei nachgegangen: ihren Anfängen in der Vorgeschichte, ihrer Etablierung in den alten Hochkulturen, der Erfindung des Sklavenhandels im antiken Griechenland, der Sklaverei als Selbstverständlichkeit im alten Rom, dem Umgang von Judentum, Christentum und Islam mit der Sklavenhaltung, dem allmählichen Übergang von Sklavenhaltung zu anderen Formen der Knechtschaft im europäischen Mittelalter, der Belebung des Sklavenhandels und der Sklavenhaltung mit der europäischen Kolonialisierung in Asien, Afrika und Amerika, der großen Zeit des transatlantischen Sklavenhandels bis weit ins 19. Jahrhundert. Und sie sparen dabei weder die Sklaverei in China, in Korea oder in der islamischen Welt aus.

Die Fachhistorikerinnen und -historiker vergleichen die vielfältigen Formen der Sklaverei, die Lebensverhältnisse der Versklavten und der Sklavenhalter an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten, die Formen der wirtschaftlichen und sexuellen Ausbeutung, aber auch die Regeln, die immer wieder von Staat oder Religion aufgestellt wurden. Sie untersuchen nicht zuletzt auch die Formen des Widerstands der Versklavten und die Methoden, diesen zu brechen.

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