Die Comic-Bibliothek des Wissens: Der Zufall

Gut, dass es Zufälle gibt

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Die Comic-Bibliothek des Wissens: Der Zufall

Aus der Sicht der Mathematik

Ivar Ekeland

Mit Illustrationen von Étienne Lécroart
Aus dem Französischen
80 Seiten Seiten | 15,3 x 21,6 cm
geb., Hardcover | durchgehend farbig
ISBN 978-3-96428-091-6
€ [D] 14,- | € [A] 14,40

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Auszeichnungen

• MINT-Buch des Monats der STUBE (November 2021)

Gut, dass es Zufälle gibt

Zufall ist das, was sich nicht voraussehen oder vorausberechnen lässt. Etwa, wo ein Elfmeterschütze seinen Ball platziert, denn der weiß nicht, was der Torwart denkt, was der Schütze denkt, und so weiter.

Andere Zufälle sind berechenbar – jedenfalls ungefähr. Zum Beispiel, wievielmal wir im Durchschnitt würfeln müssen, um eine Sechs zu bekommen. Da wird der Zufall irgendwann zur statistischen Wahrscheinlichkeit. Wenn wir zum Beispiel einen mechanischen Effekt berechnen, können wir einigermaßen genau von den Ursachen auf die Folgen schließen, aber bei komplizierten Vorgängen, etwa beim Wetter, kann der sprichwörtliche Flügelschlag eines Schmetterlings einen Tornado auslösen. Hier können wir die Folgen eines Ereignisses nicht berechnen, denn dafür müssten wir alle Faktoren in dem Prozess so genau messen oder berechnen können, dass wir eine Zeitspanne dafür bräuchten, die die Lebensdauer des Universums um ein Vielfaches übertrifft.

Für Mathematiker sind solche Vorgänge trotzdem determiniert, weil die Faktoren nicht unendlich sind, aber in der realen Welt lauern die Zufälle überall, und nur wenig ist vorherbestimmt und vorauszuberechnen. Quot erat demonstrandum.