Die Geschichte der Welt wird von klaren Entscheidungen, schmerzlichen Konflikten und weitsichtigen Visionen geschrieben. Von großen Persönlichkeiten, die die Welt nach Ihren Vorstellungen formen. So glauben wir. Dass dahinter aber meist banale Momente und zutiefst menschliche Beweggründe stehen, das zeigt diese Ausstellung: Eine Schau von Briefen, Schriftstücken und Dokumenten, die uns erzählen, weshalb Beuys irrte, was Margot Honecker am Westen schätzte und wo eigentlich Duchamps „Fountain“ abgeblieben ist. Darüber hinaus kann man über ein wiederaufgetauchtes Apollo-11-Bordtranskript, die verschollenen Varianten von Jandls ›ottos mops‹ und den Putzplan der Kommune 1 staunen. Es ist eine Schatzkammer an Zeugnissen, die der verschrobene Sammler und Archivar Aaron Aachen zusammengetragen hat, und von seinem Vertrauten Florian Toperngpong präsentiert wird.
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